Durchfall bei Hunden
Welche Sofortmaßnahmen und Hausmittel helfen?
Nahezu jeder Hundebesitzer hat diese Erfahrung sicherlich schon mal gemacht.
Plötzlich muss die Fellnase ganz dringend raus und im schlimmsten Fall schafft man es nicht mehr rechtzeitig vor die Tür und das Desaster nimmt seinen Lauf...
Durchfall ist keine schöne Angelegenheit für Mensch und Hund und daher auch für beide Seiten gleichermaßen unangenehm.
Im folgenden klären wir euch über mögliche Ursachen auf und stellen euch ein paar Hausmittel vor, mit denen ihr eurer Fellnase eventuell helfen könnt.
Mögliche Ursachen für akuten Durchfall
1. Dein Hund hat etwas gefressen, was er nicht verträgt:
Dabei kann es sich entweder um für den Hund ungeeignete Lebensmittel handeln, die er stibitzt oder auch um Unrat, den er unterwegs aufgenommen hat.
Auch eine plötzliche Futterumstellung von heute auf morgen oder qualitativ minderwertiges Futter kann dafür verantwortlich sein, dass dein Vierbeiner unter Durchfall leidet.
Desweiteren können Knochen oder Fremdkörper eine weitere mögliche Ursache sein.
2. Dein Hund leidet unter einer Magen-Darm-Erkrankung:
Ein Infekt kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Schon das
Schnüffeln an den Hinterlassenschaften eines infizierten Hundes reicht aus, um sich anzustecken.
Des Weiteren kann es sich aber auch um eine Magen-Darm- oder Bauchspeicheldrüsenentzündung handeln und auch Parasiten wie Würmer oder Giardien können der Grund für Durchfall sein.
3. Dein Hund hat irgendein Erlebnis nicht richtig verdaut:
Sowohl Stress, als auch Aufregung, Angst und Schmerzen können Durchfall
auslösen. Insbesondere wenn dein Hund ein Sensibelchen ist verkraftet er vielleicht bestimmte Situationen nicht so leicht und sie schlagen ihm auf den Magen.
4 . Dein Hund leidet an einer Krankheit:
Eine solche Erkrankung kann hormonell bedingt sein, wie z.B. eine
Schilddrüsenunterfunktion. Es kann sich aber auch um eine Organkrankheit (Nierenschwäche) oder eine Infektionskrankheit, die sich der Hund von einer Reise mitgebracht hat (Leishmaniose), handeln.
Wie kann ich meinem Hund bei akutem Durchfall helfen?
Es gibt ein paar Hausmittel, die sich bei der Behandlung von Durchfall bei Hunden bewährt haben und mit denen du den Selbstheilungsprozess sinnvoll unterstützen kannst.
Meist ist es schwierig einzuordnen, welche Ursache hinter dem plötzlichen Durchfall steckt. Wenn dein Hund sich ansonsten nicht auffällig verhält und fit ist wird sich das Problem in der Regel mit großer Wahrscheinlichkeit nach ein paar Tagen erledigt haben.
Falls dein Hund offensichtlich unter Unwohlsein und/oder Schmerzen leidet gehe bitte zum Tierarzt. Auch wenn der Durchfall nach 2 bis 3 Tagen mit Hilfe der unten genannten Mittel nicht besser geworden oder abgeklungen ist, suche bitte einen Tierarzt auf.
Bei Welpen sollte die Ursache auf jeden Fall lieber schnellstmöglich von einem Tierarzt abgeklärt werden.
Generell ist es bei Durchfall extrem wichtig auf den Flüssigkeitshaushalt deines Hundes zu achten, da er dadurch viel Flüssigkeit verliert.
Achte also unbedingt darauf, dass er viel trinkt. In der akuten Phase ist es empfehlenswert das Wasser abzukochen, denn so vermeidest du, dass dein Hund Verunreinigungen oder Bakterien über das Wasser aufnimmt.
Fasten
Die wichtigste Sofortmaßnahme ist den Hund erst mal 24 h fasten zu lassen.
Die Nährstoffe im Futter ziehen nämlich Flüssigkeit in den Darm und verstärken so den Durchfall.
Während der Fastenzeit kannst du deinem Hund auch verschiedene Tees anbieten, die gegen Durchfall helfen, wie z.B. Eichenrindentee, Brombeerblättertee oder Tee aus getrockneten Heidelbeeren
(Bitte beachte: Frische Heidelbeeren haben eine entgegengesetzte Wirkung!).
Achtung:
Welpen und Junghunde die sich noch im Wachstum befinden darf man keinesfalls 24 Std. hungern lassen. Sie verlieren bei Durchfall schnell an Gewicht und daher solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Nach 24 h kannst du dann langsam wieder anfangen deinem Hund etwas zu fressen anzubieten. Am besten startest du mit Schonkost.
Schonkost sollte aus gekochtem Fleisch und Möhren / Kürbis bestehen. Sehr lange gekochter Reis ist ebenfalls empfehlenswert, wenn es sich nicht um Giardien handelt.
Morosche Möhrensuppe (Moro-Suppe)
Die Morosche Möhrensuppe hat mittlerweile auch bei Hundehaltern einen
sehr hohen Stellenwert und wird bei der Bekämpfung von Durchfall favorisiert. Es empfiehlt sich davon immer einen kleinen Vorrat für Notfälle parat zu haben.
Warum sie so gut wirkt?
Durch den langen Kochvorgang der Möhren bilden sich sogenannte
Oligosaccharide (Zuckermoleküle), welche sich wie ein schützender
Mantel auf die Darmwand legen und damit verhindern, dass sich Toxine
und Bakterien ansiedeln können. Die Erreger können keinen Schaden
mehr anrichten und werden einfach ausgeschieden.
Für alle, die noch nicht wissen, wie man dieses Wundermittel herstellt haben wir hier das Rezept:
Zutaten:
1 kg Möhren
ca. 2 Liter Wasser
1 TL Salz
Zubereitung:
Möhren schälen und in Stücke schneiden
Das Wasser zum Kochen bringen und die Möhren darin für 1,5 – 2 Stunden köcheln lassen
anschließend gießt du einen Teil des Kochwassers ab und pürierst die Möhren mit einem Pürierstab.
(Je feiner die Möhren püriert sind, desto besser ist die Wirkung)
Während des Pürierens fügst du nach und nach das zuvor abgegossene Kochwasser hinzu.
(Die finale Konsistenz sollte wie dickflüssige Buttermilch sein.)
Und schon ist das Wundermittel fertig!
Davon gibst du deinem Hund nun 3 x täglich eine kleine Portion.
Die meisten Hunde fressen die Suppe sehr gerne. Sollte das bei deinem Hund nicht der Fall sein kannst du z.B. einen Löffel Nassfutter drunter mischen, um sie ihm schmackhaft zu machen.
Wenn es deiner Fellnase besser geht kannst du auch etwas gekochten Reis und/oder gekochtes Hühnchenfleisch darunter mischen.
Achtung:
Diese Suppe sollte auf keinen Fall bei Giardienbefall gegeben werden.
In jungen Möhren ist nämlich sehr viel Zucker
enthalten und da sich Giardien von Zucker ernähren, ist diese Suppe
dann eher kontraproduktiv.
Weitere Hausmittel gegen Durchfall
Kohletabletten
Wie auch bei uns Menschen können Kohletabletten eine echte Hilfe bei
Durchfall sein.
Die Aktivkohle absorbiert die Giftstoffe im Darm und sorgt dafür, dass
diese ohne Umwege ausgeschieden werden.
Auch beim Verdacht auf Vergiftungen können Kohletabletten eine wichtige
Sofortmaßnahme sein und sollten daher in keiner Hausapotheke fehlen.
Bezüglich Dosierung kontaktiere bitte deinen Tierarzt.
Geriebener Apfel
Auch ein ungeschälter, geriebener Apfel kann bei Durchfall helfen.
Wichtig ist hierbei die Schale vom Apfel, denn diese enthält Pektin und
dieser Stoff bindet Wasser und hilft somit die Stuhlkonsistenz wieder
zu verfestigen.
Außerdem unterstützen die löslichen Pflanzenfasern die Darmflora.
Ulmenrinde
Ulmenrinde wird bei vielen Krankheiten als Naturheilmittel eingesetzt und kann auch bei Durchfall regulierend wirken.
Achte bei dem Kauf von Ulmenrinde darauf, dass es sich um die amerikanische Rot-Ulme (Ulmus Rubra) handelt und nicht wie bei europäischen Produkten oft der Fall um die Feldulme.
Wichtig ist auch, dass du das Pulver nicht verabreichst ohne es zuvor in lauwarmem Wasser aufquellen zu lassen.
Bitte keinesfalls trocken verabreichen.
Moortränke
Sicherlich hast du schon mal von Heilmoor gehört, welches seit langer Zeit als Heilmittel eingesetzt wird.
Im Heilmoor sind sogenannte Huminsäuren enthalten, die die
Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt schützen und das darmassoziierte
Immunsytem schützen.
Sie binden Giftstoffe und bringen sie zur Ausscheidung.
Heilerde
Heilerde bindet Giftstoffe und auch Wasser in Magen und Darm und kann daher auch zu einer Linderung von Durchfall führen.
Zudem wirkt sie entzündungshemmend.
Meine Philosophie
"Eine harmonische Mensch Hund Beziehung basiert auf gegenseitigem Vertrauen"
Ich möchte gemeinsam mit Ihnen eine individuelle, tragfähige Grundlage für ein glückliches und zufriedenes Mensch/Hund-Leben schaffen. Das heisst Missverständnisse in der Mensch / Hund Kommunikation zu klären und durch gezieltes Training abzubauen. Ich möchte Ihnen die wesentlichen Verhaltensregeln in der Hundeerziehung vermitteln.
Hunde kommunizieren nie mit einzelnen Signalen. Mimik, Blickkontakte sowie Körperhaltung und auch die Lautgebung vermitteln eine Sammelinformation, wenn sie miteinander oder mit uns "reden". Obwohl Hunde überwiegend Beobachtungstiere sind, verstehen sie sehr wohl auch mehrere unserer Wörter. Komplizierte Satzstrukturen bleiben Ihnen aber ein Rätsel.
Da unsere Körpersprache für Hunde oft im Gegensatz zu dem von uns Gesagten und Gemeinten steht, kommt es sehr häufig zu Missverständnissen im Umgang miteinander. Dabei sehe ich mich als Dolmetscher zwischen Hund und Mensch. Je klarer unsere Anweisungen werden, umso einfacher und harmonischer wird das Zusammenleben.
Meine Arbeit und mein Wissen basieren auf den Erkenntnissen moderner Verhaltensforschung, der wissenschaftlichen Lerntheorie sowie dem gesunden Bauchgefühl des Menschen im Umgang mit einem ihm anvertrauten Lebewesen.
Zu erwähnen sei noch, dass ich ohne jegliche Hilfsmittel arbeite und die Fairness gegenüber dem Hund bei mir an allererster Stelle steht. Unter Hilfsmitteln verstehe ich zum Beispiel Futter, Rappeldosen, Wasser in Flaschen oder Spritzpistolen, Leinenruck, die Leine generell als Korrekturmittel, Stachel-, Teletac oder Zugstopphalsbänder ohne Stopp. Mit solchen Mitteln habe ich noch nie und werde ich auch niemals arbeiten. Meine Arbeit beruht stark darauf wie Sie sich selbst verändern. Sicherlich ist es immer einfacher, dem Hund mit diversen Mitteln klar zu machen, dass Sie bestimmte Dinge nicht wollen, aber es ist im Prinzip nur ein Verdrängen von den eigentlichen Problemen. Ich möchte nicht, dass Ihre Hunde eingeschüchtert werden. Eine harmonische Mensch Hund Beziehung basiert auf gegenseitigem Vertrauen.
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